Feministische Außenpolitik – Weltgesundheit – Internationaler Tag für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs (28. September 2023)

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Am heutigen Internationalen Aktionstag für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs bekräftigt Frankreich erneut mit Nachdruck sein unerschütterliches Bekenntnis zu diesem unveräußerlichen Grundrecht, das für die Gesundheit, das Leben und die Freiheit von Frauen sowie die uneingeschränkte Verwirklichung der Geschlechtergleichstellung von wesentlicher Bedeutung ist. Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch muss unter allen Umständen und selbst in Krisen- und Konfliktsituationen gewahrt bleiben; seine Ausübung muss unter Gewährleistung der Sicherheit sowie unter Achtung der Menschenwürde erfolgen. Die Verletzung dieses Rechts führt Jahr für Jahr zu Tausenden Todesfällen oder schweren Komplikationen für die Gesundheit der Frauen.

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2023 startete die französische Ministerin für Europa und auswärtige Angelegenheiten, Catherine Colonna, die zweite internationale Politik Frankreichs zum Thema sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte für den Zeitraum 2023-2027. Zu den vorrangigen Anliegen dieser Politik zählen der Zugang zu einem sicheren Schwangerschaftsabbruch und die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für die Einhaltung dieses Grundrechts. Dabei werden konkrete Mittel bereitgestellt, um diese gemeinsamen Ziele zu erreichen.

Anlässlich der Tagungswoche auf hoher Ebene der Generalversammlung der Vereinten Nationen organisierte Außenministerin Catherine Colonna ein Meeting der feministischen Außenpolitik sowie ein Meeting zur Lage der Frauen in Afghanistan, bei denen sie das Engagement Frankreichs in diesen Belangen bekräftigte. Insbesondere betonte die Ministerin die Mobilisierung Frankreichs für den Ankauf und die Verteilung von Verhütungsmitteln über den Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) und die Organisation für den Dialog über sichere Schwangerschaftsabbrüche (ODAS) in Westafrika. Colonna erinnerte auch an den Beitrag zum Französischen Muskoka-Fonds in Höhe von 50 Millionen Euro, der zur Senkung der Mütter-, Säuglings- und Kindersterblichkeit beitragen soll, einer der großen Herausforderungen auf dem afrikanischen Kontinent. Beim Pariser Generation Equality Forum 2021 mobilisierte Frankreich gemeinsam mit Mexiko und unter der Schirmherrschaft von UN Women die internationale Staatengemeinschaft, um den Kampf für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs konkret zu unterstützen, und übernahm so die Führungsrolle einer Koalition zugunsten der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte (SRHR).

Frankreich tritt für eine entschieden feministische Außenpolitik ein und wird das Recht der Frauen auf Selbstbestimmung über ihren Körper weiterhin entschlossen gegen jede Infragestellung verteidigen, ebenso wie die Anerkennung des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch als Grundrecht.