NATO - Auszug des Pressegespräches (22. November 2021)

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F: NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat erklärt, dass im Falle einer Weigerung Deutschlands, atomare Waffen der NATO auf seinem Staatsgebiet zu stationieren, jene in andere europäische, darunter auch osteuropäische Länder überführt werden können. Kann sich die Nähe des Atomwaffenarsenals zur russischen Grenze Ihrer Meinung nach negativ auf die strategische Stabilität auswirken?

A: Beim letzten NATO-Gipfel wurde daran erinnert, dass das Hauptzweck der nuklearen Fähigkeiten der NATO die Wahrung des Friedens, der Schutz vor Zwangsmaßnahmen und die Abschreckung von Aggressionen ist. Die NATO und Russland sind innerhalb der NATO-Russland-Grundakte Verpflichtungen hinsichtlich der Stationierung von Nuklearwaffen eingegangen.

Wir möchten, insbesondere in der NATO mit den Bündnispartnern, aber auch mit Russland, weiterhin intensiv an der Rüstungskontrolle arbeiten, um die Konsequenzen von deren stückweiser Erosion zu bewältigen sowie die strategische Stabilität in Europa sicherzustellen und gleichzeitig die Interessen der Europäerinnen und Europäer zu gewährleisten.