Forum „Ancrages“ - Frankreich stärkt seine Partnerschaft mit der afrikanischen Diaspora (17. April 2025)

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Der Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten Jean-Noël Barrot ist am Mittwoch, den 16. April, nach Marseille gereist, um an der zweiten Ausgabe des Forums „Ancrages“ teilzunehmen, das der Förderung des Unternehmertums zwischen afrikanischen Ländern und Frankreich gewidmet ist. Das Forum wurde vom Verein „Les Déterminés“ mit Unterstützung des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten organisiert und brachte mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der afrikanischen Diaspora in ganz Frankreich zusammen.

Bei dieser Gelegenheit bekräftigte der Minister Frankreichs Einsatz an der Seite der afrikanischen Diaspora, die in den Bereichen Dialog, Innovation und Entwicklung im gesamten Mittelmeerraum eine unverzichtbare Rolle spielen. Das Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten hat in diesem Bereich einen „Aktionsplan afrikanische Diaspora“ erarbeitet, an dem das gesamte diplomatische Netzwerk in Frankreich und in unseren Botschaften in Afrika mitwirkt. Der Aktionsplan umfasst mehrere Strukturprojekte, die von unseren öffentlichen Mittlerorganisationen und unseren Partnern umgesetzt werden:

– Die Programme „MEET Africa“ und „Pass Africa“, durch die bereits 3000 Unternehmerinnen und Unternehmer unterstützt werden konnten
In Marseille kündigte der Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten den Start einer dritten Kohorte des Programms „Pass Afrika“ und die Unterstützung von 20 weiteren Unternehmerinnen und Unternehmern im Jahr 2025 an, die zu wirtschaftlichen Brückenbauern zwischen Frankreich und Afrika werden sollen;
– Das Programm „Choose Africa“, eine zentrale Initiative zur Förderung des afrikanischen Privatsektors, mit der über 40 000 afrikanische Unternehmen und mehrerer Hunderttausend Kleinstunternehmerinnen und -unternehmer mit einem Gesamtbetrag von 3,5 Milliarden Euro unterstützt wurden
„Choose Africa 2“ (2023-2027) wird die Mobilisierung weiterer finanzieller Mittel zur Unterstützung des Privatsektors und Begleitung der französischen Unternehmen, die sich auf dem afrikanischen Kontinent entwickeln möchten, ermöglichen;
– Das Programm „DiasDev“ zur Verringerung der Überweisungskosten und zur Entwicklung innovativer Finanzprodukte für die Diaspora
Dieses Projekt wird auch im Jahr 2025 fortgesetzt;
– Das Programm „Digital Africa“, das afrikanische Digitalunternehmerinnen und -unternehmer beim Einsatz technologischer Innovationen mit hohem Wirkungsgrad sowohl in technischer, finanzieller und institutioneller Hinsicht unterstützt.

Der Minister erinnerte daran, dass im Juni in Paris das Haus der afrikanischen Welten (Maison des Mondes africains, MansA) eröffnet wird. Diese Einrichtung wird ein echter Ort des Austauschs, der Innovation und der Debatte sein. Er soll den zeitgenössischen afrikanischen Unternehmergeist sichtbar machen und gleichzeitig als Labor für Unternehmerinnen und Unternehmer dienen, das Verbindungen und gemeinsame Geschichten schafft.

Am 21. Juni wir das französische Außenministerium anlässlich der fête de la musique die afrikanische Diaspora, ihre Talente und ihre musikalische Kreativität im Rahmen eines beispiellosen Abends in den Mittelpunkt stellen. Eine dritte Ausgabe des Forums „Ancrages“ ist ebenfalls für Ende 2025 geplant.

Der Minister richtete seinen Blick außerdem auf die zweite Ausgabe der „Assises de la démocratie“ der Stiftung der Innovation für die Demokratie (FIDEMO), die nach einer spannenden ersten Veranstaltung 2024 in Cabo-Verde dieses Jahr vom 19. bis 22. Juni in Dakar (Senegal) veranstaltet wird.

Zudem unterstrich der Minister die Bedeutung der Organisation der zweiten Ausgabe des Forums „Création Africa“ im Oktober 2025 in Lagos (Nigeria). Als bedeutender Termin auf der Kulturagenda würdigt dieses Forum sämtliche französischen und afrikanischen Initiativen im Bereich der Kreativ- und Kulturindustrien.

Schließlich stellt das Forum „Ancrages“ in Marseille eine wichtige Etappe der „Saison Méditerranée 2026“ dar, bei der die Verbindungen zwischen den Menschen im Mittelmeerraum im Fokus stehen. Diese Kultur- und Bürgersaison wird vom Institut français koordiniert und beinhaltet Veranstaltungen sowohl in ganz Frankreich als auch im Maghreb und im Nahen Osten.